Von Anna-Lena Osterburg | 19. April 2021, 19:54 Uhr
Das Timing hätte nicht ungünstiger sein können: Auf die TV-Ausstrahlung von „Cb.Lash“ bei DHDL folgte zwar ein kurzer Höhenflug mit Bestell-Boost, danach brachen aber schlechte Zeiten für Magnetwimpern an. „Es war ein sehr bewegendes Jahr, es gab viele Höhen und Tiefen“, erzählen Barbara Reiter und ihr Partner Christian Steiner im Gespräch mit STYLEBOOK. „Es ging drunter und drüber, wir hatten große Probleme.“ Was sie damit meinen?
Nur eine Woche nach ihrem TV-Auftritt kam der Corona-Lockdown – Lieferverzögerungen und jede Menge abgesagter Events inklusive. Zu allem Überfluss platzte auch der DHDL-Deal mit Investorin Judith Williams, der Grund: „Das Patent hat damals als solches nicht ausgereicht“, erklärt Barbara. Kein rosiger Start für das junge Unternehmen, mittlerweile laufe aber alles, so die Gründerin.
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Wie ist es mit den DHDL-Magnetwimpern weitergegangen?
Sie und ihr Partner Christian hätten das vergangene Jahr dazu genutzt, den „Cb.Lash“-Onlineshop und die Produktpalette weiterzuentwickeln. „Uns war wichtig, dass unsere Qualität super ist und dass wir Prüfsiegel haben. Wir haben auch professionelle Shootings und Videos für die Homepage gemacht“, berichtet Christian von den Bemühungen der vergangenen zwölf Monate. Vor Kurzem hätten sie auch eine Wimpern-Nachkauf-Box gelauncht, „weil der Eyeliner länger hält als die Wimpern.“ Unterstützt werden die beiden dabei nach wie vor von Beauty-Unternehmerin Williams – geplatzter Deal hin oder her. Nach der Show seien sie in ein gutes Team eingebettet worden, der Kontakt bestehe weiterhin. „Wir telefonieren immer mal wieder“, verrät uns Gründerin Barbara. Und die Arbeit scheint zu fruchten: Ein Jahr nach DHDL beschäftigen die Magnetwimpern-Unternehmer*innen zwei Mitarbeiter*innen und konnten neue Büro- und Lagerräume beziehen.
»Wir brauchen unsere Jobs weiterhin
Obwohl das alles vielversprechend klingt, arbeiten Barbara und Christian nach wie vor nicht in Vollzeit für ihr Start-up. Schuld daran sei vor allem die Corona-Situation, „weil die ganze Unterhaltungsindustrie gerade lahmgelegt ist. Da ist die Nachfrage nach künstlichen Wimpern nicht so groß. Die Verkäufe sind rückläufig und die Produkt-Entwicklung kostet Geld, deshalb brauchen wir unsere Jobs auch weiterhin“, so die Friseurmeisterin und ausgebildete Perückenmacherin. „Ich bin ohnehin im Beauty-Bereich tätig und möchte auch dabei bleiben, weil ich das Know-How und die Kundennähe auch für unser Wimpern-Business brauche.“
Nächstes Ziel: Naturkosmetik!
Wohin die Reise zukünftig gehen soll, wissen die beiden schon ganz genau. „Wir wollen zu einer 100-prozentigen Naturkosmetik-Marke werden – das ist unser nächstes Ziel!“, verkündet Barbara. Wie genau ein magnetischer Eyeliner und Naturkosmetik zusammen funktionieren sollen, wissen die beiden zwar noch nicht, aber „für uns ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um zu starten.“